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Barfuß

EM Barfuss


Barfuß auf “wassergekühlten Tragflächen – Barfuß Wasserski, das ist Wasser wenn es staubt

Bereits bei den internationalen Deutschen Meisterschaften mit Teams und Gästen aus Belgien, Holland, Italien und Neuseeland zeichnete sich ein hohes Niveau der Deutschen aber auch der Italiener ab.

Die Deutschen waren besonders erfolgreich im Gesamtergebnis mit den jugendlichen Ben Zinn, Julius Auer und Malin Borens sowie in der offenen Klasse mit Steffi Kirsch (4 x Gold) Lukas Heiss, Christian Kurz, Frank Zinn und vielen anderen.

Nun vier Wochen später hatten die Italiener zu den 42ten EM ins LZ des italienischen Wasserski-Verbandes nach Recetto eingeladen.

Können die Titelverteidiger aus Deutschland noch einmal auftrumpfen – und wie sie konnten! Spitzenleistungen der einzelnen Athleten, gepaart mit kluger Teamtaktik führte schließlich souverän zum Sieg vor Italien und Niederlande.

Insgesamt hatten sich 64 Starter aus 8 Nationen für diese EM qualifiziert, in den 3 Disziplinen: Slalom (kreuzen der Heckwelle des Zugbootes 2 x 15 sec vor- oder rückwärts auf einem Fuß) Tricks (Drehungen, Hantel am Fuß etc.) und Springen über die 2,10 m lange und 45 cm hohe Schanze und aus den 3 Disziplinen wird dann auch die Wertung “Kombination” errechnet.

 

Vorläufe und Finale Jugend und Ü 35

An den ersten beidenTagne wurden bei fantastischen Wasser- und Wetterbedingungen zunächst die Jugend und Senioren – Wettkämpfe ausgetragen.

Ganz hervorragende Leistungen zeigten Malin Borens (14J.) und Ben Zinn (13J.) und Julius Auer (17J.).

Malin, erst seit 2 Jahren dabei, errang mit persönlicher Bestleistung Platz 4 und Ben konnte insgesamt 2 Silber und 2 Bronze Medaillien erkämpfen. Julius, erst vor wenigen Wochen Deutscher Meister der Jugend imWasserski Slalom (mit einem Ski), konnte mit persönlicher Bestleistung Platz 4 erringen.

Bei den Senioren (seit Jahren fast unschlagbar) erklang fast bei allen Disziplinen die deutsche Nationalhymne. Angeführt von der Grand Dame Steffi Kirsch: Gold in allen Disziplinen und in der Kombination. Zweit- und Drittplaziert ließ auch Svenja Hempelmann die internationale Konkurrenz hinter sich.

Auch die Leistungen von Frank Zinn (1 x Silber; 2 x Bronze) waren beachtlich. Mit über 2000 Punkten im Trick erreichte er sein bestes Ergebnis nach 8 Jahren!

Die Sensation bei den männlichen Senioren war der Wahlberliner aus Hermeskeil, Christian Kurz: wie seine Mentorin und Tante bei den Damen, Steffi Kirsch, konnte er alle 4 Goldmedaillien souverän für sich verbuchen!

Bereits jetzt begannen die Hochrechnungen für die Teamwertung – und da musste am 3. Tag in der offenen Klasse noch was her zur Führung.

Aber auch das funktionierte: Jacky Kirsch (die krankheitsbedingt starken Trainingsrückstand hatte) erreichte im Slalom einen beachtlichen 4. Platz.

Steffi Kirsch errang in ihrer Parade Disziplin Springen die Goldmedaille sowie Gold in der Kombimation und 2 x Silber. Svenja Hempelmann konnte mit Gold im Slalom endgültig die Konkurrenz distanzieren.

Bei den Herren qualifizierten sich alle vier Deutschen im Springen fürs Finale, darunter auch Marc Niebuhr, der nach berufsbedingter Pause den Wiedereinstieg finden konnte.

Dem ganzen die Krone und den sicheren Teamsieg setzte dann Kenneth Eisler drauf. Mit einem Supersprung und persönlicher Betleistung mit 25 Metern gewann er Gold und sicherte sich damit auch die Bronzemedaille in der Kombination.

Bis zum feierlichen Abschlussbankett in Novarello liefen Handys und Rechner einiger Beteiligten heiß. Die ermittelten Zahlen wurden bestätigt: Das Siegerteam hieß Germany – knapp vor Italien und Holland.

Und dann noch ein Grund für ausgelassenes Feiern der Deutschen:

Der Präsident des Europäischen Verbandes verkündete den Namen der Sportlerin des Jahres 2018: STEFFI KIRSCH

Ob’s da im nächsten Jahr bei den Europameisterschaften in London 2020 noch was zu überbieten gibt? Wohl kaum! Steffi Kirsch wird nicht mehr am Start sein! Die jetzt 50jährige Ärztin kann schon beruflich bedingt den erforderlichen hohen Trainingsaufwand nicht mehr in den Rahmen bringen. Aber wir haben ja genug hoffnungsvollen Nachwuchs in Deutschland

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